Laura Bussieck
Leiterin der Fachberatungsstelle
Traumapädagogin & traumazentrierte Fachberaterin
Systemische Therapeutin
Soziale Arbeit M.A.
Nino Adorf
Hauptamtliche Mitarbeiter:in
Schwerpunkt Beratung Jugendliche
Soziale Arbeit B.A.
Evelyn Götte
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Traumapädagogin
insoweit erfahrene Fachkraft
Soziale Arbeit / Sozialpädagogik B.A.
Lena Ehlers
Hauptamtliche Mitarbeiterin
Fachkraft für Intervention und
Prävention bei sexuellem Missbrauch
staatlich anerkannte Sozialpädagogin
Bildung und Erziehung B.A.
freie Mitarbeitende
Gabi Wenzl
Amelia Barragán
Susana Pietsch
Ca Springmann
Caro Galle
Rosi Soell
Verwaltungsfachkraft
Datenschutzbeauftragte
Wir orientieren uns in unserer Arbeit an den Menschen- und Kinderrechten. Vor allem das Recht auf Schutz vor Diskriminierung und jeglicher Form von Gewalt sowie das Recht auf Information, Partizipation und freie Entfaltung sind für uns handlungsleitend.
Wir arbeiten nach einem machtkritischen Ansatz der Intersektionalität. Das bedeutet, dass wir darum wissen, dass verschiedene Menschen von verschiedenen Diskriminierungsformen, teils auch mehreren zeitgleich, verschieden stark betroffen sind. Hierzu gehören unter anderem: Rassismus, Klassismus, Sexismus, Trans- und Queerfeindlichkeit, Altersdiskriminierung, Adultismus, Ableismus, Antisemitismus, Antiromaismus und viele mehr. Wir versuchen dieses Wissen in unser Handeln zu übersetzen und somit den jeweiligen Personen größtmögliche Handlungsmacht zu bieten. Wir versuchen unseren Blick immer wieder zu schärfen und Herausforderungen verschiedener Lebensrealitäten anzuerkennen und mitzudenken. Auch wenn wir den Anspruch haben, stets sensibel mit den Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen umzugehen, gelingt uns dies nicht immer. Wir sind auf unterschiedliche Weise privilegiert und erleben Diskriminierungen. Dies reflektieren wir im Team und auch mit externer Unterstützung kontinuierlich. Wenn wir im Rahmen unserer Arbeit unsensibel und/oder Diskriminierungen reproduzierend agieren, sind wir offen für Kritik. Diese kann in unterschiedlicher Form, bspw. über die Homepage sowie über eine externe oder interne Beschwerdestelle angebracht werden.
Unser Anliegen ist es sowohl subjektive, als auch objektive Sicherheit (wieder-) herzustellen. Hierbei orientieren wir uns an den Maßgaben des Kindesschutzes, sowie an den Bedarfen und Bedürfnissen der Klient:innen. Wir möchten Betroffenen von sexualisierter Gewalt und deren schützenden Personen einen sicheren Raum und Beratungsrahmen bieten.
Autonomie, Selbstbestimmung, Partizipation
Wir glauben, dass Menschen über sich selbst bestimmen sollen dürfen und gestalten unsere Arbeit danach. Alle Angebote sind freiwillig und die Ratsuchenden entscheiden (mit), wie die Beratung gestaltet wird. Wir versuchen, größtmögliche Transparenz herzustellen. Dies gilt sowohl für die Grenzen unserer Arbeit, als auch für die inhaltlichen und strukturellen Abläufe.
Parteilichkeit und Solidarität
Die Haltung uneingeschränkter Solidarität ist die Grundlage dafür, dass Betroffene stärkende und Handlungsoptionen erweiternde Erfahrungen machen können. So ermöglicht diese Haltung die parteiliche Perspektivübernahme der Klient:innen, um ihnen nach einer Ohnmachtserfahrung die Deutungshoheit über unterschiedlichste Bereiche ihres Lebens wiederzugeben. Zudem kann nur eine parteiliche und empathische Perspektivübernahme uns ermöglichen, dass wir die Anliegen, Bedürfnisse und Interessen unserer Klient:innen als solche wahr- und ernst nehmen und diese in einem zweiten Schritt als solidarische Vertretung kommunizieren können. So fordern wir im Sinne einer parteilichen Solidarität die gesamtgesellschaftliche Verantwortungsübernahme: Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche muss auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens verurteilt/benannt/geächtet und verhindert werden.
Betroffene werden in unserer Arbeit nicht primär als Opfer, sondern als fähige und eigenmächtige Personen betrachtet. Wir orientieren uns in unserer Arbeit an der jeweiligen Lebenswelt und Lebenslage der Betroffenen und unterstützen sie dabei, gute (neue) Wege für sich zu finden. Ratsuchende werden als Menschen mit teils massiven Gewalterfahrungen in ihren jeweiligen Bedarfen wahr- und ernst genommen. Auch wenn diese Gewalterfahrungen oder begleitende Lebensumstände zur Entstehung von Symptomatiken beigetragen haben, betrachten wir die Ratsuchenden primär als handlungs- und entscheidungsfähige Menschen und nicht als „krank“.
Unsere Arbeitsweise unterliegt einem stetigen Reflexionsprozess, der uns Orientierung in unserer Fachlichkeit ermöglicht. Uns ist bewusst, dass unser thematischer Arbeitsschwerpunkt Haltung, Klarheit und sensibler Aufmerksamkeit bedarf, die bei uns als Fachkräften beginnen.
Seit der Gründung des Vereins im November 1987 arbeitet Zündfunke e.V. stetig und unermüdlich an der Vermeidung und Bewältigung von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche.
Um diesem Ziel nachzukommen ist es essentiell den Blick nicht nur nach außen und auf andere zu richten, sondern auch auf uns selbst und die Beratungsstelle. Auch als Expert:innen zum Thema arbeiten wir nicht im luftleeren Raum, sondern in gewachsenen, gesellschaftlichen Kontexten, die nicht vor der Tür der Beratungsstelle Halt machen. Gewalt, sexualisierte Gewalt im Besonderen, ist ein gesellschaftliches Problem und sollte mit diesem Wissen betrachtet werden.
Feedback oder Beschwerden erreichen uns über unsere Beschwerdestellen:
Sie haben Feedback, Wünsche oder Anregungen? Dann wenden Sie sich bitte über das Formular an uns.