Häufig gestellte Fragen
Ist das noch ein Doktorspiel oder bereits ein Übergriff unter Kindern?
Kindliche sexuelle Aktivitäten sind für die Entwicklung aller Kinder wichtig und normal. Die Sexualität von Kindern ist im Gegensatz zur erwachsenen Sexualität umfassender und vielfältiger. Im Vordergrund steht hierbei nicht der Beziehungsaspekt, sondern der Identitätsaspekt. Das Kind erlebt Sexualität als Einheit von Körper, Gefühlen und Verstand. Das Ziel kindlicher Sexualität ist nicht das Praktizieren von erwachsener Sexualität, sie kann aber unter anderem das Ausprobieren von Erwachsenen-Rollen beinhalten. Jedes Kind hat eine natürliche Neugier, die es in einem angemessen Rahmen ausleben darf.
Sexuelle Übergriffe unter Kindern sind keine normale kindliche Sexualität.
Sexuelle Übergriffe beginnen dort, wo ein Kind ein anderes zu sexuellen Handlungen überredet, verführt oder besticht, sexuelle Handlungen durch Gewalt oder Drohungen erzwingt oder andere Kinder wiederholt und/oder gezielt an den Genitalien verletzt.
Bei sexuellen Übergriffen unter Mädchen und Jungen sprechen wir nicht von Täter*innen und Opfern sondern von betroffenen und übergriffigen Kindern.
Oberste Priorität hat der Schutz des betroffenen Kindes! Das Verhalten von übergriffigen Kindern muss korrigiert werden, in dem den Kindern klare Grenzen aufgezeigt werden. Die Verantwortung hierfür liegt bei den Erwachsenen!